Es gibt verschiedene Gründe, eine Kurzgeschichte überhaupt erst zu schreiben. Entweder gab es Vorgaben und die Geschichte wurde sorgfältig konstruiert, um ihnen zu entsprechen. Oder sie wurde von einer Prämisse, Idee oder der Erkundung einer neuen Technik getrieben.

Ausschreibungen und Anthologien

Genau wie bei Flash Fictions gibt es Verlage, Vereine und Plattformen, die Ausschreibungen machen. Und wenn man ein bisschen ist wie ich, dann gibt es nichts hilfreicheres als einen Einsendeschluss, um endlich mit dem Schreiben anzufangen. Die Richtlinien der Ausschreibung können eine initiale Idee hervor bringen, auf die eine Formel angewandt wird oder man lässt sich von der Idee mitreißen. So baut man mit der Zeit ein Portfolio auf, sodass auch ältere Geschichten mit wenig oder keiner Anpassung erneut eingesandt werden können.

Wie schon bei den Flash Fictions stelle ich hierzu keine Links rein. Ich selbst habe Lesezeichen für drei Webseiten, die aktuelle Ausschreibungen sammeln und immer wenn ich mich ablenken will schaue ich dort vorbei.

Sammlungen

Kurzgeschichten geben großartige Sammlungen für den Selbstverlag ab. Oder – wenn man ein etablierter Schriftsteller ist – traditionell veröffentlicht.

Es braucht lediglich ein übergreifendes Thema, das alle Kurzgeschichten im Buch teilen. Ich hoffe, hier bald etwas mehr Expertise und Erfahrung auffahren zu können. Mein Thema wären natürlich Erdbeeren und eigentlich muss ich nur noch all diese Kurzgeschichten schreiben, die ich in den letzten Beiträgen geplottet habe.

So oder so, es gilt Kurzgeschichten zu kombinieren, die ein gemeinsames Thema haben. Anders herum kann man auch eine Lieblinsidee brainstormen und daraus viele, viele Geschichten machen. Und das ganze dann veröffentlichen.

Roman-Zusätze

Beim Schreiben eines Romans ist es quasi normal, dass einem ständig Ideen für andere, weiterführende, zusätzliche Geschichten kommen, die Nebencharaktere, Vorgeschichten oder parallele Handlungen begleiten. Das ist alles Material für Kurzgeschichten. Einfach alle Ideen aufschreiben und wenn sie einen nicht mehr loslassen wollen, einfach eine kurze Geschichte runter schreiben.

Diese Geschichten sind tolles Zusatzmaterial zu einem Roman. Als kostenlose Dreingabe, Vorgeschmack vor der Veröffentlichung oder als Bonus für Fans.

Machbarkeitstudie

Diese Kategorie greift dann, wenn man eigentlich gerne etwas größeres Schreiben möchte, sich aber nicht sicher ist, ob die Idee einen selbst lange genug begeistert oder es überhaupt Leser dafür gibt. In diesem Falle kann man sich einfach an einer entsprechenden Kurzgeschichte versuchen. Veröffentlichen und abwarten, wie es ankommt. Danach kann man immer noch entscheiden, ob man mehr in die Idee investiert und sie auf einen Roman oder eine Novelle ausweitet, oder ob die Idee damit abgeschlossen ist.

Was ist eure liebste Art der Veröffentlichung von Kurzgeschichten? Habt ihr schon veröffentlicht? Vermutlich sollte ich bald auch einmal einen Beitrag über Absagen schreiben… Sie sind unausweichlich, aber Teil des Veröffentlichungsprozesses.

Veröffentlichen einer Kurzgeschichte

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